Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu und es wird Zeit für einen Rückblick. Ich muss sagen, dass es für mich insgesamt ein sehr schönes Schreibjahr war, da ich mich sehr von meinem Herzen habe leiten lassen in der Frage, welche Projekte ich schreibe. Das hat dazu geführt, dass ich nicht immer an den Dingen gearbeitet habe, die ich mir für 2022 eigentlich vorgenommen hatte. Auf der anderen Seite hatte ich aber auch sehr viel Spaß am Schreiben und häufig Flow-Erlebnisse.
Mir wird dabei immer klarer, dass es das ist, was Schreiben für mich bedeutet: Diese Liebe zu meinen Projekten und das Gefühl, dass ich gerne in die Welten eintauchte, die ich gerade schreibe. Ich kann sehr gut verstehen, wenn Autor*innen auf finanziellen Erfolg angewiesen sind oder es jemandes Ziel ist, so viele Menschen wie möglich mit den eigenen Geschichten zu erreichen. Beides ist absolut legitim und für mich nachvollziehbar, aber für mich persönlich wird immer der eigene Spaß am Schreiben im Vordergrund stehen und den möchte ich mir nicht durch viel Druck verderben. Und Druck entsteht in allen Bereichen des Lebens ja sehr schnell, sobald man etwas ernst nimmt. Dabei nehme ich das Schreiben an sich sehr ernst und es ist mir wichtig, dabei mein Bestes zu geben. Aber ich möchte auch eine gewisse Leichtigkeit nicht verlieren und das Gefühl, dass ich es letzten Endes vor allem für mich selbst tue.
Ein highlight im Jahr 2022 war für mich wieder einmal der NaNoWriMo. Ich habe ihn als Teil des Forums Tintenzirkel geschrieben, wo wir uns jeden Tag über unsere Projekte austauschen und auch Schnipsel posten und kommentieren. Diese Interaktion mit anderen Schreibenden hat mich unheimlich motiviert und ich habe es auch geliebt, den anderen Geschichten beim Entstehen zuzusehen. Deswegen habe ich mich entschlossen, im nächsten Jahr beim sogenannten T12 mitzumachen, einem Projekt, bei dem man sich eine gewisse Wortzahl setzt, die man in diesem Jahr erreichen möchte und sich innerhalb der Gruppe wiederum über Schreibfortschritte austauscht.
Außerdem habe ich mir vorgenommen 2023 ins Self-publishing einzusteigen, da ich inzwischen glaube, dass dies eine gute Methode für mich ist, die Geschichten, die ich schreibe zu veröffentlichen. Ich werde mich auch weiterhin vor allem bei kleinen Verlagen bewerben, wenn ich denke, dass meine Geschichten gut in ein Programm passen, möchte mir aber auch die Möglichkeit offenhalten, etwas herauszubringen, was vielleicht eher ein sehr spezielles Publikum erreicht.
Mein Hauptziel im ersten Quartal von 2023 sind somit die Überarbeitung von „Silberfluch“, dem Roman, den ich im NaNoWriMo 2021 geschrieben habe:
Zum Inhalt:
In einer Welt, in der Magie nur unter strengsten Auflagen angewendet werden darf, hat Angus Macbain die wichtige Aufgabe jene dingfest zu machen, die diese Vorschriften missachten. Er ist ein sogenannter Sucher. Als ihm sein ehemaliger Erzrivale Lorcan Flynn als Partner zur Seite gestellt wird, ist er sicher, dass dieser ein Spion ist, der noch immer den Silbernen angehört, wie Magiekundige genannt werden. Er ist noch nicht einmal sicher, ob Lorcan nicht auch etwas mit den Morden in Belfast zu tun hat, hinter denen offensichtlich Magie steckt. Dennoch hat er zunächst keine andere Wahl, als mit ihm zusammenzuarbeiten. Ein Glück, dass die alte Anziehungskraft zwischen ihnen vollkommen verschwunden ist…
„Silberfluch“ möchte ich einigen kleinen Verlagen anbieten und hoffe, dass es dort ein Zuhause finden wird.
Schreiben möchte ich ein Sequel meines Fantasy Romans „Der dreizehnte Prinz“, der letztes Jahr im Uthruban Verlag erschienen ist. Die Geschichte ist abgeschlossen, aber Tia, eine der Hauptcharaktere hat noch eine Geschichte, die unbedingt erzählt werden sollte. Auch dieser Roman wird in sich abgeschlossen sein, so dass man „Der dreizehnte Prinz“ nicht gelesen haben muss, um die Handlung zu verstehen.
Ich werde außerdem meiner englischen Crime Novel „Murder and Afternoon Tea“ den letzten Feinschliss verpassen, da hier eine Veröffentlichung im self-publishing im Herbst fest geplant ist.
Die Veröffentlichung meines Krimis „Dunkles Flüstern“, der im Traumtänzer Verlag erscheinen wird, hat sich aus verlagsinternen Gründen voraussichtlich auf das Frühjahr 2023 verschoben. Auch hier muss ich also mit großer Wahrscheinlichkeit noch ein Lektorat einarbeiten, worauf ich mich allerdings sehr freue.
Schreibt mir gern in die Kommentare, wie euer Schreibjahr 2023 vorrausichtlich aussehen wird.
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